Konzeptstudie Neubau eines Rechenzentrums am Helmholz Zentrum Dresden Rossendorf

Der Entwurf sieht den Neubau eines Rechenzentrums am Hauptstandort des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf im Nordosten der Landeshauptstadt Dresden vor. Die Gebäude, Anlagen und Infrastruktur des Helmholtz-Zentrum unterliegen einem strengen, orthogonalen System, in welchem häufig mit der Aufnahme von Raumkanten und Gebäudefluchten gearbeitet wird. Der Neubau des Rechenzentrums, als wichtiger „Dienstleister“ für den eigentlichen Forschungsbetrieb, ordnet sich diesem System städtebaulich unter.

Herzstück des neuen Rechenzentrums ist der Serverraum mit insgesamt 80 Racks. Die Grundfläche eines Racks beträgt 80 cm x 120 cm. Das entspricht einem Seitenverhältnis von 2:3. Diese Proportion lässt sich gut auf die geplante Gebäudegrundfläche von 20 m x 30 m übertragen. Innerhalb dieser Fläche ergibt sich ein Konstruktionsraster von 5 m x 4 m, bzw. 5 m x 8 m. Ergänzt durch die Gebäudehöhe von 12 m entsteht ein einfacher Quaderbau. Dieses strenge Volumen wird anschließend architektonisch modelliert, wodurch der Baukörper seine eigene Charakteristik erhält.

Das komplette Gebäude wird ummantelt mit einer leichten, transparenten, schattenspendenden vorgehängten Fassade aus gebogenen perforierten Aluminiumblechen. Dies verleiht der Fassade einen homogenen Charakter unabhängig von den dahinter liegenden Funktionseinheiten. Gleichzeitig dienen die perforierten Aluminiumbleche als Sonnenschutz für Räume mit natürlicher Belichtung. Am Abend und in der Nacht wird die Vorhangfassade diskret hinterleuchtet und erzeugt so ein sanftes Glimmen als Anspielung auf eine permanente Wärmeerzeugung im Inneren.